UNIque@dance
UNIque@dance hat das Ziel, die Imagination und die Wirklichkeit von körperlichen Leitbildern im Bereich des zeitgenössischen Tanzes zu erweitern – insbesondere im Rahmen der Ausbildungsinstitutionen, die den professionellen Zugang zum Tanz als Beruf regulieren. Die künstlerische Auseinandersetzung mit diversen Körpern in ihrer ästhetischen Vielfalt soll fester Bestandteil des Curriculums und somit von Tanzausbildungen werden.
UNIque@dance begleitet Hochschulen und Universitäten mit Tanzstudiengängen auf diesem Weg – dabei liegt der Fokus auf der bundesweiten Schaffung nachhaltiger Kooperationen unter Beteiligung von Hochschul-Vertreter:innen, Expert:innen für mixed-abled Tanz oder Verbänden.
Die ersten Veranstaltungen in diesem Bereich fanden in Kooperation mit der Hochschule für Musik und Tanz Köln statt. Es wurden beispielsweise Gasthörer:innenschaften für Tänzer:innen mit nicht-normatisierbaren Körperlichkeiten über mehrere Wochen am ZZT (Zentrum für Zeitgenössischen Tanz) realisiert.
Darüber hinaus schafft UNIque@dance Formate, um auch die nicht institutionell angebundene Struktur der Tanzszene zu erreichen – sowohl im künstlerischen Bühnenbereich wie auch im Tanzvermittlungsbereich. So zum Beispiel finden MoveTanks und ThinkTanks statt, die auch Tanzschaffende und Tanzarbeitende erreichen, die nicht in Tanzstudiengängen eingegliedert sind.
Initiiert wurde UNIque@dance von Gerda König, künstlerische Leiterin und Gitta Roser, Choreografin der DIN A 13 tanzcompany, die seit mehr als 27 Jahren mixed-abled Tanzproduktionen auf internationaler Ebene erarbeiten. Maßgeblich an der konzeptionellen Entwicklung beteiligt war außerdem Dr. Gustavo Fijalkow, der über langjährige internationale Erfahrung als Praktiker - u.a. in mixed-abled Tanz - und Akademiker verfügt.
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MoveTank#7
Am 7. und 8. September 2024 veranstalteten wir den MoveTank #7, in dem wir an zwei Tagen die Erkenntnisse der beiden MoveTank-Forschungsbereiche von UNIque@dance – dem klassischen Ballett und den von internationalen Vertreter:innen der mixed-abled Tanzszene entwickelten zeitgenössischen Methoden einer Tanzvermittlung für Tänzer:innen mit und ohne Behinderung – zusammenführten. Die Dozierenden waren Laura Jones (StopGap Dance Company, Farnham/UK), Dawna Dryhorub (Performerin, Tanzvermittlerin und -wissenschaftlerin) und Catherine Petit-Wood (Studienleiterin der ESMD Lille/Frankreich).
Erstmalig waren Dozierende und Studierende der beiden tanzausbildenden Hochschulen NRWs beteiligt – vom Institut für Zeitgenössischen Tanz/IZT der Folkwang Universität der Künste in Essen sowie dem Zentrum für Zeitgenössischen Tanz/ZZT der Hochschule für Musik und Tanz Köln, wo der MoveTank auch stattfand. Wir freuen uns sehr, dass die Vertreter:innen der Hochschulen und die Recherchebeteiligten von UNIque@dance nun in Kontakt und Austausch treten konnten.
Somit ist dieser MoveTank #7 als Zusammenführung der letzten sechs MoveTanks und zugleich als Ausgangspunkt für weiterführende Erforschung offener und inklusiver tanzvermittelnder Ansätze zu sehen.
MoveTank#5 und #6
Am 6. und 7. April 2024 fand unser MoveTank#5 im tanzhaus nrw in Düsseldorf statt. In den ersten vier MoveTanks standen die Beschäftigung mit Kernprinzipien und -techniken des klassischen Balletts und dessen Vermittlung im Fokus, nun wenden wir uns spezifischen Arbeitsweisen zu, die durch etablierte nationale und internationale mixed-abled arbeitende Tanzkünstler:innen und Tanzvermittler:innen entwickelt wurden.
Unsere Recherche setzten wir im MoveTank#5 gemeinsam mit den folgenden Tanzschaffenden und -vermittelnden mit und ohne Behinderung fort: Laura Jones (Stopgap - Dance Company), Marc Brew (Choreograf, Marc Brew Company) sowie William Sanchez in Begleitung von Jörg Beese und Manuela Aranguibel (SZENE 2WEI). Diese Kompanien bzw. Tanzschaffenden blicken auf langjährige Erfahrung in Training und Ausbildung von Tänzer:innen mit Behinderung zurück und weisen große Expertise im mixed-abled Tanz auf.
Geleitet von der Grundfragestellung der MoveTanks, wie Tanztechniken für Tänzer:innen mit unterschiedlichen Körperlichkeiten zugänglich gemacht werden können, haben die beteiligten Kompanien bzw. Tanzschaffenden ihre Arbeitsweisen und Methodiken mit uns geteilt. Neben praktischen Einblicken der jeweiligen Herangehensweisen im mixed-abled Kontext haben wir uns speziell mit nachfolgenden Themen auseinandergesetzt:
- Wie können Trainings schon von vornherein anti-ableistisch konzipiert und durchgeführt werden? Als Ausgangspunkt hierfür stand die Frage: Was macht eine:n gute:n Tänzer:in aus?
- Außerdem nahmen die beiden Begriffe „inclusion“ und „rigour“ – auf den ersten Blick als Gegensätze scheinend, bei näherer Betrachtung notwendige und sich ergänzende Bereiche – einen großen Diskussionsraum ein.
Mit diesen und weiteren Themen sowie vertiefenden Einblicken in die jeweiligen Praktiken und Ansätze werden wir uns mit denselben Expert:innen auch im MoveTank#6 beschäftigen, der am 1. und 2. Juni 2024 im Theater der Klänge in Düsseldorf stattfinden wird. Ausgehend von den eigens in den MoveTanks erworbenen Einblicken und miteinander erörterten Fragestellungen, führt das UNIque@dance-Projekt hiermit das Nachdenken über den Abbau von Zugangsbarrieren zum und innerhalb universitärer Tanzausbildungskontexte fort.
MoveTank #4: Ballett
Am 06./07. Januar 2024 fand der MoveTank #4 am tanzhaus nrw in Düsseldorf statt. Es war der letzter MoveTank zum Thema Ballett und die Vertiefung und Reflexion des bereits Gelernten und Erfahrenen standen hierbei im Fokus.
Der MoveTank sollte eine Mischung aus verschiedenen Formaten darstellen: Ein praktisches Ballett-Training und auch als eine gemeinsame Reflexionsphase. Es wurde zusammen mit allen Teilnehmenden eine Auswahl des dokumentarischen Videomaterials der letzten MoveTanks gesichtet und reflektierend besprochen.
MoveTank an der Hochschule in Frankfurt
Am 08. September fand ein Videogespräch mit der HfMDK (Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main) statt. Teilgenommen haben von ‚UNIque@dance‘ Gerda König, Gitta Roser und Hanna Behr. Es ging um eine zukünftige Zusammenarbeit und um einen nächsten MoveTank.
Daraus resultierend wird am 13./14. Dezember 2023 ein MoveTank an der Hochschule in Frankfurt stattfinden.
UNIque@dance wird in Zusammenarbeit mit der HfMDK einen MoveTank veranstalten, bei dem verschiedenen Unterrichtseinheiten erforscht werden sollen, mit dem langfristigen Ziel zukünftig „mixed-abled“ unterrichten zu können und die Hochschulen für Tanzstudierende mit und ohne Behinderung zu öffnen.
Teilnehmen werden 3 verschiedene Dozierende und 4 Studierende der Hochschule, sowie 3 ausgewählte Personen / Tänzer:innen von UNIque@dance (ehemalige M.A.D.E.-Teilnehmer:innen).
Es geht bei diesem MoveTank um folgende Inhalte:
- Pilates
- Yoga
- Gyrokinesis
9. Biennale Tanzausbildung 2024 München
19.–25. Februar 2024
Das Team von UNIque@dance war mit Ulrike Nestler und Gitta Roser bei der Biennale Tanzausbildung vom 22. bis 24. Februar 2024 vertreten und konnte sowohl in internen Gesprächen als auch bei dem öffentlichen Symposium am 23. Februar weitere Kontakte knüpfen und die Inhalte von UNIque@dance vorantreiben.
Wir freuen uns auf weitere Gespräche mit den Vertreter:innen der Hochschulen.
»The Other in Dance. Beyond Norms and Embracing Diversity as Enrichment in Dance«
Dieses Panel konzentriert sich auf »das Andere« im Tanz, jenseits von Normen und mit dem Verständnis von Vielfalt als Bereicherung im Tanz. Das Kernthema lautet: Könnte künstlerische Authentizität das neue Ideal sein? Moderiert wird die Diskussion von David Russo (Ballett- Akademie, HMTM) und Bettina Wagner-Bergelt (freiberufliche Kuratorin und künstlerische Beraterin der Biennale Tanzausbildung). Die Panel-Gäste sind Persönlichkeiten der internationalen Tanzwelt: Germaine Acogny (École des Sables), Osiel Gouneo (Bayerisches Staatsballett), Prof. Nik Haffner (HZT Berlin), Eisa Jocson (freischaffende Künstlerin), Julian MacKay (Bayerisches Staatsballett), Prof. Dr. Katja Schneider (Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main) und Bianca Vilahriño Teixeira (Bayerisches Staatsballett).
VielfaltKulturNRW – Diversität und Teilhabe in Kunst und Kultur stärken
Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW hatte am 18.9.2023 zu einem ganztägigen Fachkongress im Düsseldorfer Schauspielhaus eingeladen, bei dem es um Fragen der nachhaltigen Diversitätsentwicklung im Kulturbetrieb – auf, vor und hinter der Bühne ging.
Der Kongress lenkte den Blick auf die praktische Umsetzung diversitätssensibler Öffnungsprozesse und lud in neun Workshops zum Austausch und zur Beteiligung ein.
Angesprochen waren sowohl Fachkräfte aus Kultureinrichtungen (insbesondere Leitungen), Verbände und Verwaltungsstrukturen als auch Personen und Einrichtungen, die sich neu mit dem Thema befassen.
Die Ergebnisse des Fachkongresses bilden die Grundlage für die Entwicklung eines Aktionsplans – als gemeinsam erarbeitete Agenda zur Stärkung von Diversität und Teilhabe in Kunst und Kultur.
Im Rahmen der Diskussionsrunde "Wie kann Diversität ein Teil der DNA im Kulturbetrieb werden?" nahm unsere künstlerische Leitung Gerda König zusammen mit Prof. Dr. Lorenz Narku Laing, Dr. Mithu Sanyal und Anna Zosik teil. Prasanna Oommen sorgte für die Moderation.
Veranstalter
Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen,
Völklinger Straße 49, 40221 Düsseldorf
www.mkw.nrw
In Kooperation mit
- Kompetenzzentrum für Kulturelle Bildung im Alter und inklusive Kultur (kubia)
- Kulturpolitische Gesellschaft (KuPoGe)
- Landschaftsverband Rheinland (LVR)
- Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL)
- Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen (MAGS)
- Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen (MKJFGFI)
- Runder Tisch Diversität (vertreten durch: Frauenkulturbüro NRW, Kulturrat NRW, Landesmusikakademie NRW, NRW KULTURsekretariat, Regionalverband Ruhr)
- Städte- und Gemeindebund NRW
- Städtetag NRW
Fach-Austausch-Tag
3.9.2023, 10 – 16:30 Uhr, Alte Feuerwache, Köln
Im Rahmen des öffentlichen Fach-Austausch-Tages wurden die bisher gewonnenen Erkenntnisse und Ausblicke in die weiterführende Forschung in verschiedenen praktischen Workshops für ein größeres Publikum geöffnet und erfahrbar gemacht.
Zudem wurde an einem runden, offenen Tisch eine Gesprächsrunde von Dozent:innen, Vertreter:innen von Tanzhochschulen, der Politik, der wissenschaftlichen Begleitung, Absolvent:innen des M.A.D.E. Programms und weiteren Stakeholders die Themen des Projektes wie Zugänge zu Tanzhochschulen, bisherige Erkenntnisse von UNIque@dance sowie Diskussionen um Tanz, Darstellung und Sichtbarkeit aufgegriffen, vertieft und zu einem offenen Austausch mit allen Beteiligten eingeladen.
UNIque@dance kooperiert mit Folkwang
5.7.2023 + 6.7.2023, Folkwang Universität der Künste, Campus Essen-Werden
Vor einiger Zeit hatten wir Gelegenheit, dem Kollegium des Tanzstudiengangs der Folkwang Universität der Künste unser Projekt UNIque@dance vorzustellen. Nun starten wir in die Zusammenarbeit: Mit Dozent*innen aus unterschiedlichen Disziplinen führen wir die erste gemeinsame Veranstaltung durch, ein Labor. Wir wollen unsere Erfahrungen im institutionellen Rahmen erproben und Wege der Erweiterung suchen, auch die Genealogie und die Geschichte der Institution wahrnehmend.
Wir freuen uns sehr auf die Arbeit mit der Folkwang und danken ganz besonders Stephan Brinkmann, Henrietta Horn-Steinmann und Jens Weber, die so große Offenheit für unser Projekt zeigt.
Move Tank #3: BALLETT
24.+25.06.2023, tanzhaus nrw
UNIque@dance lädt Tänzer:innen mit und ohne normatisierbare Körperlichkeiten zum dritten Move Tank ein – das Thema der Veranstaltung ist Ballett. Mit Jemima Rose Dean, Dawna Dryhorub, Katarzyna Kozielska und Catherine Petit-Wood konnten wir erneut die kreativen und neugierigen Dozent:innen aus unterschiedlichen Ballett-Traditionen gewinnen, die bereits beim Move Tank #1 dabei waren. Diesmal werden sie die begonnene Forschung vertiefen und der Frage nachgehen, wie zugänglich die klassische Ballett-Technik ist und wie sie einen Mehrwert für Tänzer*innen mit unterschiedlichen Körperlichkeiten darstellen kann. Der Move Tank wurde von Paolo Fossa und Gustavo Fijalkow konzipiert. Wir freuen uns sehr, dass die Akademie des tanzhaus nrw als Kooperationspartnerin an der Veranstaltung mitwirkt.
Think Tank #1
Raimund Hoghe: The Back as a Landscape
Vortrag von Prof. Dr. Katja Schneider
3. Mai 2023 von 12 – 14 Uhr, Zoom-Veranstaltung in englischer Lautsprache
Barrierefreiheit: Simultanübersetzung Englisch/Deutsch & Simultanübersetzung DGS (Deutsche Gebärdensprache)
Anmeldung bis zum 02.05. per Mail an: hanna.behr@din-a13.de
Über die praktischen Module hinaus, hat sich UNIque@dance vorgenommen, sowohl Prozesse wie auch die Arbeit von Künstler:innen, Tänzer:innen, Choreograf:innen und Tanzdozent:innen mit nicht normatisierbaren Körperlichkeiten ins breitere Bewusstsein zu verankern. Dafür veranstaltet UNIque@dance diesen Think Tank #1 „Raimund Hoghe: The Back as a Landscape“ über den Tänzer und Choreografen Raimund Hoghe als ersten Teil offener Ringvorlesungen.
Katja Schneider sagt über ihren Vortrag:
In his work, the dancer, performer, and choreographer Raimund Hoghe (1949–2021) forced a close look. He insisted on the gaze, on the aesthetics of a body that does not correspond to the "normal" proportions. By calling it a landscape, he opened a new register, one that brought form into focus. In this way, he showed that not the different images of the body are essential for socio-political formations of difference, but the representation of different ways of perceiving these bodies.
Der Think Tank findet in Kooperation mit der HfMDK (Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main) statt.
Move Tank #2: BALLETT
In Kooperation mit der Akademie des tanzhaus nrw
1. + 2. April 2023, geschlossene Veranstaltung
Zu dieser Veranstaltung hatte UNIque@dance Tänzer:innen mit und ohne normatisierbare Körperlichkeiten eingeladen sowie die Expert:innen Catherine Petit-Wood (Studienleiterin der ESMD Lille/Frankreich), Dawna Dryhorub (Performerin, Tanztrainierin), Katarzyna Kozielska (ehem. Stuttgarter Ballett und Dozentin an der Folkwang) und Jemima Rose Dean (ehem. Bayerisches Staatsballett). Erforscht wurde, was notwendig ist, um Ballett in einem mixed-abled Tanzkontext unterrichten zu können.
Der Move Tank wurde von Gitta Roser, Gustavo Fijalkow und Paolo Fossa konzipiert.
Institutionen, die Interesse an der Ausrichtung eines Move Tanks haben, können sich bei Interesse gerne an die Projektleitung, Hanna Behr (hanna.behr@din-a13.de), wenden. UNIque@dance freut sich über weitere Kooperationen.
Spot On! – Tanz jenseits der Norm
Ein digitaler Fachaustausch in Kooperation mit Aktion Tanz
28.03.2023, 10 - 12 Uhr
Online-Veranstaltung über Zoom
Barrierefreiheit: Simultanübersetzung DGS (Deutsche Gebärdensprache)
Anmeldung bis zum 27.03. per Mail an: hanna.behr@din-a13.de
Tanz als Berufswahl liegt oft jenseits der Vorstellungskraft von Personen mit nicht normatisierbaren Körperlichkeiten oder mit sensorischen oder kognitiven Einschränkungen. Auch die meisten Tanzinstitutionen haben Menschen jenseits der Norm nicht im Blick.
Gerade öffnen sich aber einige Tanzstudiengänge für Studierende, die herkömmlichen Erscheinungsbildern nicht entsprechen. Die Chance ist da.
Mit einem Fachaustausch in Kooperation mit Aktion Tanz möchte UNIque@dance über diese Entwicklungen informieren und eine Brücke zu Tanzvermittler:innen bauen, die mit potenziellen Studierenden bereits in Kontakt sind oder kommen werden.
Zur Veranstaltung werden u. a. Tänzer:innen mit nicht-normatisierbaren Körperlichkeiten, die den Weg vom Amateur:innen- zum professionellen Tanz bestritten haben, über ihren Lebensweg berichten.
Abschließend wird Zeit zum Austausch sein.
Spot On! Ist eine öffentliche Veranstaltung in Kooperation mit Aktion Tanz.
Move Tank #1:
2. und 3.12.2022 im Bürgerzentrum Köln Deutz
Vermittlung der klassischen Ballet Technique für Tänzer:innen mit (im Sinne des Ballets) normatisierbaren und nicht-normatisierbaren Körperlichkeiten.
Der Move Tank hat das Ziel, zu untersuchen, wie die klassische Ballet Technique Tänzer:innen mit unterschiedlichen körperlichen Fähigkeiten zugänglich gemacht werden kann. Über zwei Tage werden Dozent:innen und Tänzer:innen im Bürgerzentrum Deutz der Stadt Köln unterschiedlichen Ansätzen nachgehen, um herauszufinden sowohl wie die klassische Ballet Technique für Tänzer:innen mit unterschiedlichen Körperlichkeiten zugänglich gemacht werden kann als auch welchen Nutzen die Beschäftigung mit dieser Technique für die Tänzer:innen darstellen kann.
- Teilnehmer:innen sind Dozent:innen: Jemima Rose Dean, Dawna Dryhorub, Katarzyna Kozielska und Catherine Petit-Wood und Tänzer:innen: Paulina Jürgens, Katrin Kats, Alfred Quarshie, Stella Schirra, Danijel Sesar, Tamara Rettenmund
- Der Move Tank wird von Ulrike Nestler wissenschaftlich begleitet
- Der Move Tank wurde von Paolo Fossa und Gustavo Fijalkow konzipiert
Gasthörer:innenschaften am ZZT / Hochschule für Musik & Tanz
16.12. - 23.12.2022
23.-27.1. und 30.1.-3.2.2023
Ballettunterricht von Emanuele Soavi und
Zeitgenössischen Tanz Unterricht von Nina Hänel.
UNIque@dance und das Zentrum für Zeitgenössischen Tanz (ZZT) der Hochschule für Musik und Tanz Köln haben sich darauf verständigt, anhand von Gasthörerschaften Wege zu eruieren, den Tanzstudiengang für Studierende mit nicht normatisierbaren Körperlichkeiten zu öffnen. Zwischen November 2022 und Ende Januar/Anfang Februar 2023 finden in einer Zeitspanne von 6 Wochen 4 Gasthörerschaften statt. Am Ende jeder Periode setzen sich die Beteiligten zusammen für eine gemeinsame Reflexion. Sind Herausforderungen aufgetreten und wenn, wo und wann? Welche waren es? Was ist besonders gut gelaufen? Wie kann diese Erfahrung dazu dienen, den Studiengang an sich zugänglich zu machen?
Diese zwei Wochen sind für mich eine völlig neue wundervolle Erfahrung. Ich lasse mich mit meiner gesamten Energie in dieses Projekt fallen, möchte in dieser Zeit alles geben und so viel wie möglich lernen und mitnehmen. Ich bin jeden Abend hundemüde und genieße jede Minute, wenn auch nicht immer alles ganz einfach ist.
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Zitat einer Gasthörerin
Manche Situationen bezeichne ich auch als wirklich mutig, zb war die Vorgabe mit einem vorgegebenen Bewegungsablauf allein quer durch den Raum zu tanzen. Dies mit dem Rolli zu tun, mit dem Wissen, es kann nie so aussehen, wie bei den anderen, erfordert schon etwas Überwindung. Ich habe es gemacht und es hat gutgetan!! Ich habe entschieden, hier wirklich alles mitzumachen.
Ich habe noch nie in so kurzer Zeit so viel gelernt wie in diesen zwei Wochen. Es war anstrengend und wundervoll und einzigartig.
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Zitat einer Gasthörerin
Gespräch am 18.01.2023 mit Dozierenden der Folkwang Universität
Nach vielen Vorgesprächen im vergangenen Jahr mit Prof. Dr. Stephan Brinkmann, dem Leiter des Instituts für Zeitgenössischen Tanz der Folkwang Universität der Künste in Essen fand nun das erste Treffen mit weiteren Dozierenden des Instituts statt.
Hierbei konnten die Ziele von UNIque@dance persönlich vorgestellt werden, wobei es vor allem um die Öffnung von Tanzstudiengängen für Menschen mit nicht-normatisierbaren Körperlichkeiten geht.
Der Austausch mit den Dozierenden war sehr positiv und es wurden praxisorientierte Formate diskutiert, um gemeinsam die Ziele von UNIque@dance umsetzen zu können.
Gespräch mit ‚The Place‘ am 17.11.22
Gitta, Gerda und Gustavo, von UNIque@dance, trafen Clare Connor und Lise Uytterhoven von The Place, einer der bedeutendsten zeitgenössischen Tanzausbildungen Europas, und haben das Potential von zukünftigen Kollaborationen eruiert. The Place befindet sich seit einigen Jahren in einem Prozess der tiefen Transformation, in dem sowohl Zulassungskriterien zum Tanzstudium wie auch das Curriculum in Frage gestellt und modifiziert werden. Die neue Realität der Studentenschaft zwingt die Institution, neue Wege zu suchen, insbesondere im Bereich der Neurodiversität und der Anbindung einer potentiellen Studentenschaft, die aus Soziologie-ökonomischen und -kulturellen Herkünfte diverser ist, als zuvor. Das Konzept der ‘Dekolonisierung’ ist im post-Empire Großbritannien in den letzten Jahren relevanter geworden und dies schlägt sich auch in der Beschaffenheit des Curriculums nieder, in dem europäische und außereuropäische Tanzformen nebeneinandergestellt und unterrichtet werden. Wir sind auf die Zukunft gespannt, denn wir gestalten mit!
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